Ertüchtigung Phosphatfällung Kläranlage Weißenburg

Die im Einzugsgebiet der Zentralkläranlage Weißenburg anfallenden Abwässer werden mechanisch, biologisch und chemisch behandelt. Vor Einleitung des gereinigten Abwassers in die schwäbische Rezat erfolgt zusätzlich eine weitergehende Abwasserbehandlung zur Elimination von Spurenstoffen (Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe).

Bei der chemischen Abwasserreinigung wird das im Abwasser vorhandene Phosphat durch Zugabe von Eisen- und Aluminiumsalzen in Flocken gebunden und zusammen mit dem Überschussschlamm der Schlammbehandlung zugeführt und mit dem Klärschlamm entsorgt.

Mit der Phosphorelimination wird eine Anreicherung von Nährstoffen im Gewässer und eine Sauerstoffmangelsituation verhindert. Gemäß aktuell gültigem Wasserrechtsbescheid, in welchem die Anforderungen zur Einleitung von gereinigtem Abwasser in die schwäbische Rezat festgesetzt sind, ist für Phosphor gesamt (Pges) der Einleitungswert bis 1mg/I einzuhalten.

Die aus den 1990 Jahren bestehende Phosphatfällstation musste zur Einhaltung des aktuell geforderten Wertes ertüchtigt und erweitert werden.

Umfang der Baumaßnahme

  • Ertüchtigung und Erweiterung der Fällmitteltankanlage mit PE-Doppelwandbehälter, Leckageüberwachung, Füllstandssensorik, Tankheizung, Bedienstegen etc.
  • Errichtung einer neuen Dosieranlage mit Dosierstellen
  • Errichtung einer neuen Schalt- und Steueranlage
  • Anpassungen im Prozessleitsystem
  • Nachrüstung einer Abtankfläche mit WHG-Zulasung für LAU-Anlagen mit Auffangschacht
  • Errichtung Kontrollschacht zur Leckageüberwachung
  • Bauliche Anpassungen und Ergänzungen

Baukosten: ca. 555.000 €

Projektverlauf: 

Vorentwurf: August 2019

Entwurf: November 2019 

Zuwendungsantrag: November 2019

Auftragsvergabe: Juli 2020

Baubeginn: September 2020

Nutzungsbeginn: August 2021 

Herr Tobias Frühauf
09141 907182
Frau Martina Hanke
09141 907175
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