Karl Hemmeter (1904 – 1986) ist der wohl bedeutendste Weißenburger Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Das Leben und Schaffen des Künstlers wird nun in einer Ausstellung der Stadt Weißenburg mit Unterstützung der örtlichen Frankenbundgruppe gewürdigt. Die Ausstellung findet vom 11. Juli bis zum 10. August 2025 in der Weißenburger KunstSchranne statt.
Als Sohn eines Drechslers erlernte Karl Hemmeter zunächst das väterliche Handwerk in der heimischen Werkstatt in der Heigertgasse. Anschließend studierte er an der Nürnberger Kunstgewerbeschule und der Akademie der bildenden Künste in München. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er ab 1932 als freischaffender Künstler in München. Die bekanntesten seiner Werke, wie der Hemmeter-Christus in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, sind sakraler Natur. Seine Motive sind jedoch variabel. Ein verbindendes Element seiner Werke ist deren unverwechselbare Ausdruckskraft.
Dem Werkstoff Holz blieb der Drechslersohn zeitlebens verbunden, arbeitete jedoch daneben auch mit Ton, Stein und Bronze. Sein Schaffen umfasst eine weite Bandbreite von Skulpturen, Plastiken, Reliefs, Zeichnungen, Grab- und Denkmälern. Die Besucher der Ausstellung erwartet die gesamte Vielseitigkeit von Hemmeters Werk und Einblicke in seinen mitunter steinigen Lebensweg.
Ergänzt wird die Ausstellung in der KunstSchranne durch die Einbindung ortsfester Kunstwerke Hemmeters im gesamten Stadtgebiet.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
11.07.2025 – 10.08.2025
Vernissage: 11. Juli um 19 Uhr
Finissage: 10. August um 11 Uhr
Di. - Sa. von 12.00 - 18.00 Uhr
So. von 13.00 - 18.00 Uhr
Zwischen Weißenburg, Berlin und Kiew: Christusfiguren des Bildhauers Karl Hemmeter - Vortrag von Pfarrer i.R. Martin Germer am Mi., 30. Juli um 18 Uhr in der St.-Andreas-Kirche
Als der Berliner Bischof Dibelius Karl Hemmeter für die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beauftragen wollte, war der Architekt der Kirche strikt dagegen. Welche Bedenken hatte Egon Eiermann? Und wie kam es trotzdem zur Beauftragung und zu einer Zusammenarbeit zwischen Eiermann und Hemmeter, an deren Ende der Künstler selbst die Berliner Figur als „Höhepunkt meines Schaffens“ bezeichnen konnte? Darüber berichtet Martin Germer, der 17 Jahre lang Pfarrer der Gedächtniskirche war, und nimmt die Zuhörenden mit auf eine Bild-Reise zu etlichen weiteren Christusfiguren, die der Weißenburger Künstler im Laufe der Jahrzehnte geschaffen hat. Diese waren wohl noch nie in einer solchen Zusammenschau zu sehen. Welcher Ort könnte dafür besser passen als die Andreaskirche? Dort hat man die allererste dieser Figuren im Original vor Augen. Vor genau 90 Jahren ergänzte der Weißenburger Künstler Karl Hemmeter sein Kruzifix von 1927 durch die Figuren von Maria und Johannes. Vor dieser Kreuzigungsgruppe findet am Mittwoch, 30. Juli 2025 im Anschluss an die Ausstellungsführung in der KunstSchranne um 18:00 Uhr der Vortrag mit Pfarrer i.R. Martin Germer statt. Den Vortrag in der Andreaskirche veranstaltet das Evang. Bildungswerk Jura-Altmühltal-Hahnenkamm in Kooperation mit der Stadt Weißenburg und dem Frankenbund Weißenburg e.V. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos.
Termine kostenlose Kunstführungen mit Stadtarchivar Max Wagner:
Durch die Ausstellung:
Sa., 19. Juli, 13:00 Uhr
Mi., 30. Juli, 16:30 Uhr
Durch die Stadt:
So., 13. Juli, 13:00 Uhr
Mi., 23. Juli, 16:30 Uhr
Treffpunkt: Eingang KunstSchranne Weißenburg
Um Voranmeldung beim Kulturamt Weißenburg, Tel.: 09141/907-326 oder über das Kontaktformular wird gebeten!
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