Karl Hemmeter

Bildhauer aus Weißenburg

Update vom 17. September 2025: 

Karl Hemmeter – Stadtführung zu den Werken Hemmeters in Weißenburg

Über 1.700 Personen besuchten die große Ausstellung über den gebürtigen Weißenburger Bildhauer Karl Hemmeter (1904–1986), die bis zum 10. August in der KunstSchranne zu sehen war. Viele Hundert Gäste nahmen außerdem an den Veranstaltungen des Rahmenprogramms teil. Aufgrund der großen Nachfrage wird es am Samstag, den 27. September, um 10:00 Uhr nochmals eine Stadtführung zu den innenstädtischen Werken Hemmeters in Weißenburg geben.

Zwar wurden die Exponate in der KunstSchranne inzwischen abgebaut, doch im öffentlichen Raum in Weißenburg ist weiterhin eine einzigartige Zahl von Werken des Bildhauers zu sehen. Mit dem Kruzifix in der St.-Andreas-Kirche von 1927 und dem „Träumenden Knaben“ in der Judengasse aus dem Jahr 1985 sind sogar Karl Hemmeters erstes und letztes großes öffentliches Kunstwerk in seiner Geburtsstadt erhalten geblieben.

Gewinnen Sie einen Einblick in den Lebensweg Hemmeters und begleiten Sie Stadtarchivar Max Wagner auf einem Rundgang durch Weißenburg, bei dem bekannte wie auch weniger bekannte Werke zu sehen sein werden. Darüber hinaus werden unverwirklichte Entwürfe Karl Hemmeters für Weißenburg vorgestellt, die zum Nachdenken darüber anregen, wie Kunst den öffentlichen Raum prägt.

Termin für die kostenfreie Stadtführung:

Mi., 24. September, 16:30 Uhr

Treffpunkt: Heigertgasse 7 (Geburtshaus Karl Hemmeters mit der Holzpfeife)
 Dauer: ca. 90 – 120 Minuten


Karl Hemmeter (1904 – 1986) ist der wohl bedeutendste Weißenburger Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Das Leben und Schaffen des Künstlers wird nun in einer Ausstellung der Stadt Weißenburg mit Unterstützung der örtlichen Frankenbundgruppe gewürdigt. Die Ausstellung findet vom 11. Juli bis zum 10. August 2025 in der Weißenburger KunstSchranne statt.

Als Sohn eines Drechslers erlernte Karl Hemmeter zunächst das väterliche Handwerk in der heimischen Werkstatt in der Heigertgasse. Anschließend studierte er an der Nürnberger Kunstgewerbeschule und der Akademie der bildenden Künste in München. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er ab 1932 als freischaffender Künstler in München. Die bekanntesten seiner Werke, wie der Hemmeter-Christus in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin, sind sakraler Natur. Seine Motive sind jedoch variabel. Ein verbindendes Element seiner Werke ist deren unverwechselbare Ausdruckskraft.

Dem Werkstoff Holz blieb der Drechslersohn zeitlebens verbunden, arbeitete jedoch daneben auch mit Ton, Stein und Bronze. Sein Schaffen umfasst eine weite Bandbreite von Skulpturen, Plastiken, Reliefs, Zeichnungen, Grab- und Denkmälern. Die Besucher der Ausstellung erwartet die gesamte Vielseitigkeit von Hemmeters Werk und Einblicke in seinen mitunter steinigen Lebensweg.

Ergänzt wird die Ausstellung in der KunstSchranne durch die Einbindung ortsfester Kunstwerke Hemmeters im gesamten Stadtgebiet.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
11.07.2025 – 10.08.2025

Vernissage: 11. Juli um 19 Uhr

Finissage: 10. August um 11 Uhr


Di. - Sa. von 12.00 - 18.00 Uhr

So. von 13.00 - 18.00 Uhr


Zwischen Weißenburg, Berlin und Kiew: Christusfiguren des Bildhauers Karl Hemmeter - Vortrag von Pfarrer i.R. Martin Germer am Mi., 30. Juli um 18 Uhr in der St.-Andreas-Kirche

Als der Berliner Bischof Dibelius Karl Hemmeter für die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beauftragen wollte, war der Architekt der Kirche strikt dagegen. Welche Bedenken hatte Egon Eiermann? Und wie kam es trotzdem zur Beauftragung und zu einer Zusammenarbeit zwischen Eiermann und Hemmeter, an deren Ende der Künstler selbst die Berliner Figur als „Höhepunkt meines Schaffens“ bezeichnen konnte? Darüber berichtet Martin Germer, der 17 Jahre lang Pfarrer der Gedächtniskirche war, und nimmt die Zuhörenden mit auf eine Bild-Reise zu etlichen weiteren Christusfiguren, die der Weißenburger Künstler im Laufe der Jahrzehnte geschaffen hat. Diese waren wohl noch nie in einer solchen Zusammenschau zu sehen. Welcher Ort könnte dafür besser passen als die Andreaskirche? Dort hat man die allererste dieser Figuren im Original vor Augen. Vor genau 90 Jahren ergänzte der Weißenburger Künstler Karl Hemmeter sein Kruzifix von 1927 durch die Figuren von Maria und Johannes. Vor dieser Kreuzigungsgruppe findet am Mittwoch, 30. Juli 2025 im Anschluss an die Ausstellungsführung in der KunstSchranne um 18:00 Uhr der Vortrag mit Pfarrer i.R. Martin Germer statt. Den Vortrag in der Andreaskirche veranstaltet das Evang. Bildungswerk Jura-Altmühltal-Hahnenkamm in Kooperation mit der Stadt Weißenburg und dem Frankenbund Weißenburg e.V. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos.


Kostenlose Kunstführungen mit Stadtarchivar Max Wagner fanden bereits statt am:

Durch die Ausstellung:

Sa., 19. Juli, 13:00 Uhr

Mi., 30. Juli, 16:30 Uhr

Durch die Stadt:

So., 13. Juli, 13:00 Uhr

Mi., 23. Juli, 16:30 Uhr

Die Hemmeter-Route durch die Stadt:

Stationen des Hemmeter-Weges in Weißenburg

Die Kunstschranne

Besonderer Ausstellungsort im Herzen der Altstadt mit langer Geschichte

Der Platz "An der Schranne" entstand um die damalige Urpfarrei St. Martin, die um 700 entstanden sein dürfte. In der Reformation 1534 profaniert, diente sie als Lager- und Verkaufsstelle für Getreide und Mehl, bis sie 1863 abgebrochen und durch einen Neubau nach Plänen des Architekten Eduard Bürklein in historisierender Form ersetzt wurde. Diese Getreideschranne wurde ab 1925 als Feuerwehrhaus genutzt. In den Jahren 1990/91 wurde die Schranne restauriert und von störenden Einbauten befreit.

Heute ist sie als "Kunstschranne" ein beliebter Ausstellungsort für Kunst aller Art. Künstler finden hier einen passenden Rahmen ihre Werke ansprechend zu präsentieren.

Anfahrt

So finden Sie die Kunstschranne.

Als kostenlose Parkmöglichkeit steht der Parkplatz "Am Seeweiher" zur Verfügung.
Folgen Sie anschließend der Ausschilderung.

Ansprechpartner

Frau Andrea Persch
09141 907123
Herr Max Wagner
09141 907222
Frau Edona Boja
09141 907326
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