04.03.23
Uhrzeit: 19:00 bis 21:30 Uhr
Infotelefon: 09141 907-326
Antonín Dvorák: Bläserserenade in d-moll, op.44
W.A. Mozart: Bläserserenade „Gran Partita“ in B-Dur, KV 361
Oboen: Anselm Wohlfarth (Augsburg/Musikschule Roth) und Evelyn Renner (Augsburg)
Klarinetten: Eberhard Knobloch (RSO München) und Karin Arlt (Nürnberg)
Bassetthörner: Walter Greschl (Musikschule Roth und Leitung) und Peter Wiser (Deggendorf)
Fagotte: Gunter Weyermüller (Staatsorchester Nürnberg) und Wolfgang Dietz (Instrumentenbau Nürnberg)
Hörner: Peter Fekete (Nürnberger Sinfoniker), Simon Greschl (München), Hendrik Wächter (Erlangen) und Florian Morczinek (auch Violoncello; Ellingen/Weißenburg)
Kontrabass: Gerhard Rudert (Erlangen) und Martin Holzapfel (Scheinfeld)
1878 ließ sich Antonín Dvorák in Wien von einer Aufführung von Mozarts „Serenade B-Dur für Bläser“ KV 361 so sehr beeindrucken, dass er unmittelbar nach seiner Rückkehr innerhalb von zwei Wochen eine eigene Bläser-Serenade komponierte. Nach dem Vorbild Mozarts ergänzte er die Bläserbesetzung mit einer Kontrabassstimme. Im Unterschied zum Vorbild fügte Dvorák zusätzlich eine - teils solistische - Cellostimme ein, wodurch das Klangspektrum der Bläser reizvoll um streicher-typische Effekte (wie z.B. das pizzicato im Menuett) erweitert wird. Kein Geringerer als Johannes Brahms urteilte: „Die Serenade ist wohl das Beste, was ich von Dvorák kenne. Das müssen gute Kapellen mit Wollust blasen.“ Zugegeben: dieses Briefzitat stammt aus dem Sommer 1879, als Dvoráks Karriere erst begann und seine berühmtesten Werke noch lange nicht entstanden waren. Dennoch stellte Brahms die Bläserserenade damit immerhin über namhafte Kompositionen Dvoráks wie die Klänge aus Mähren, die Slawischen Tänze op. 46, das Klavierkonzert, die Streicherserenade E-dur op. 22 oder das (Brahms gewidmete!) Streichquartett d-moll op. 34. Wie auch immer man zu Brahms enthusiastischem Urteil stehen mag: Dvoráks Bläserserenade hat heute einen festen Platz im Konzertrepertoire für Bläser in erweiterter Kammermusikbesetzung.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts unterhielten der Kaiser in Wien, sowie betuchte österreichische Adelige sogenannte „Harmoniemusiken“, Bläserensembles mit meist doppelt besetzten Oboen, Hörnern, Fagotten und (ab etwa 1770) Klarinetten. Diese Bläserensembles gehörten zum musikalischen Hauspersonal und standen für abendliche Bankette, Gartenfeste und andere Lustbarkeiten (Serenaden) bereit. Der Kaiser selbst zog hierfür die ersten Musiker aus der kaiserlichen Oper heran. Auch die Joseph Haydns für Fürst Esterhazy geschriebenen „Feldparthien“ stehen in dieser Tradition. Wer der Auftraggeber für Mozarts (zehnte) Bläserserenade war, bleibt im Dunkeln. Auch der Titel „Gran Partita“, unter dem das Werk populär wurde, stammt nicht von Mozart. Das um 1781 entstandene Werk lässt allerdings in Umfang und Erfindungsreichtum die Gelegenheitsmusiken der Zeitgenossen weit hinter sich.
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