Die Zeitschrift der Stadt Weißenburg für Geschichte, Heimatkunde und Kultur
Dreimal im Jahr erscheint eine neue Ausgabe "Villa Nostra", jeweils im Januar, Mai und September. In Ämtern der Stadtverwaltung, der Stadtwerke GmbH, der Sparkasse Mittelfranken-Süd (Hauptgeschäftsstelle) und den Weißenburger Büchereien und Buchhandlungen liegen die aktuellen Hefte kostenlos aus.
Der Kommunale Wohnungsbau war eines der viel diskutierten Themen im Jahr 2020. Im Jahr 2021 steht das hundertjährige Jubiläum der „Wohnungsgenossenschaft Eigenheim eG“ an. Aus diesem Anlass befasst sich das neue Heft mit zwei Beiträgen von Stadtarchivar Reiner Kammerl und Ulrich Heiß vom Stadtbaumt mit städtischem Wohnungsbau in Geschichte und Gegenwart.
Die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement ist seit Jahren im Abnehmen begriffen. Stadtarchivar Reiner Kammerl hat diese beängstigende Entwicklung zum Anlass genommen, im vorliegenden Heft gerade diejenigen Personen herauszustellen, die von der Stadt Weißenburg für ihre Leistungen um die Stadt ausgezeichnet worden sind.
Die Aufstellung beginnt mit der höchstmöglichen Anerkennung, dem Ehrenbürgerrecht. Es ist seit 1869 erst zwölf Mal vergeben worden. Etwas weniger sparsam ist die Stadt mit der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille (seit 1955) und den ab 1986 verliehenen Goldenen und Silbernen Ehrennadeln.
Das Heft enthält einen Artikel über den historischen Weinbau im Raum Weißenburg von Ulf Beier – Sie kennen ihn sicherlich alle durch seine beiden Publikationen über die Weißenburger Straßennamen (1991/2000) bzw. die Flurnamen (1995), die als Band 2 bzw. 4 in der Reihe der „Weißenburger Heimatbücher“ erschienen sind. Auch in der „villa nostra“ ist Beier bereits mehrfach durch lokalgeschichtliche Beiträge in Erscheinung getreten, zuletzt über die Exulanten.
Anlass für seine Forschungen über den Weinbau war seine Mitwirkung beim LEADER-Projekt zur Erfassung (historischer) Kulturlandschaften.
Angesichts der aktuellen Gesundheitslage sind wir uns natürlich bewusst, dass sich die Verteilung diesmal schwierig gestalten kann, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Über die Jahrzehnte hat sich ein über die Stadt gespanntes Verteilernetz entwickelt, z.B. in Ämtern der Stadtverwaltung und anderen Behörden, der Stadtwerke GmbH, der Sparkasse Mittelfranken-Süd (Hauptgeschäftsstelle) und den Weißenburger Büchereien und Buchhandlungen. Diese können aktuell so vielleicht nicht oder nur eingeschränkt erreichbar sein.
Aus diesem Grund haben wir für Sie einen Zeitschriftenkasten vor dem Eingang zum Neuen Rathaus (im Innenhof, zu den allgemeinen Öffnungszeiten erreichbar von der Friedrich-Ebert-Straße her) aufgestellt – ein herzlicher Dank gilt dem „Weißenburger Tagblatt“, das uns den nostalgischen Behälter kurzfristig zur Verfügung gestellt hat. Sie können sich dort die neue Ausgabe holen, ohne die Diensträume der Stadtverwaltung betreten zu müssen. Selbstverständlich finden Sie auch wieder die Möglichkeit zum Download.
Im Heft findet sich zunächst ein Artikel von Stadtarchiv-Mitarbeiter Thomas Wägemann über „Rudolf Nebel (1894-1978). Raketenforscher aus Weißenburg“. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden die Leistungen ebenso wie die schon von seinen Zeitgenossen unterschiedlich betrachtete Persönlichkeit und sein Kampf um Anerkennung dargestellt. In einem zweiten Beitrag stellt Ulrich Heiß das neue Stadtlogo samt seiner schwierigen Entstehungsgeschichte vor.