Dreiklang

Plakat

Cordula Lehl (Aquarell/Öl)

Zunächst ein paar Worte zu meiner Person. Ich bin 36 Jahre alt und wohne seit einigen Monaten in Dresden. Bis zu meinem 32. Lebensjahr habe ich in Sachsen gelebt. Berufliche Herausforderungen schickten mich dann in den Norden von Deutschland – in die Hafenstadt Hamburg. Die Geburt meiner Tochter, im Februar 2012, brachte mich wieder zurück in die Heimat. Der Umzug war gleichzeitig ein Neustart, sowohl beruflich als auch privat.

Neues bereichert das Leben, bringt Schwung in den Alltag und regt zum Nachdenken an. Warum erzähle ich das an dieser Stelle? Weil Veränderungen im Leben immer mit Emotionen zu tun haben. Und Emotionen spielen aus meiner Sicht in der Kunst die Hauptrolle.

Bei meinen Bildern geht es mir nicht um reale Abbildungen, es geht mir nicht um abstrakte Neuschaffungen, es geht mir vorrangig um Emotionen, um Stimmungen und um Gefühle. Ob durchziehende Nebelschwaden am Morgen, eine verfallene Stadt im Süden, die Geschichten erzählen kann, ein buntes Treiben auf einem Marktplatz: ich male, was mich in meinem Herzen berührt.

Motive entdecke ich am häufigsten unterwegs. Nach einer ersten Skizze vor Ort gehe ich anschließend zu Hause noch einmal auf Reisen und bringe meine Emotionen mit Farbe und Pinsel zum Ausdruck.

Mit dieser Ausstellung möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in die Dinge geben, die mich inspiriert haben. Vielleicht können auch Sie an der einen oder anderen Stelle die besondere Atmosphäre nachempfinden?


Ralf Schneider (Radierungen)

1963 in Mittweida geboren, aufgewachsen und wohnhaft in Geringswalde
Studium an der Fachhochschule für Verkehrswesen in Dresden und Abschluss als Brückenbauingenieur und seit 1989 als Bauingenieur in verschiedenen Ingenieurbüros tätig.

Von 1975 bis 1980 Zeichenstunden beim Geringswalder Grafiker Eberhart Heinicker und dabei erste Orientierung auf grafische Techniken. In den folgenden Jahren weitere Kurse bei Eberhart Heinicker aber weitgehend autodidaktische Arbeit in verschiedenen Materialien und Maltechniken sowie weiterhin intensives Zeichnen und Naturstudien. Aus der ersten Personalausstellung auf Burg Kriebstein 2008 ist der Kontakt zu Ekkehart Stark und Zusammenarbeit im Kunstkreis Kriebstein entstanden. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit der Radierung

Mit gleichmäßiger Bewegung legt die Radiernadel in feinsten Linien das Metall unter der schützenden Asphaltschicht frei. Nach Stunden und Tagen dieser Arbeit verdichten sich diese Linien zu einem Geflecht, das die bizarren und geheimnisvollen Formen und Strukturen alter Bäume oder verfallender Gebäude erkennen lässt. Nach dem Ätzen und Einreiben der Metallplatte mit Farbe wird die Druckpresse eingerichtet und das Büttenpapier aufgelegt. Nun kommt der große Moment, in dem die Druckplatte das Geheimnis der Gravur auf das Papier überträgt und sichtbar macht.

Wir laden Sie herzlich ein, sich in die filigrane Bilderwelt der Radierungen entführen zu lassen und die besondere Ästhetik morbider „Schönheiten" zu entdecken.

 

Ekkehart Stark (Aquarelle/Malerei)

Aufgewachsen in einer landschaftlich reizvollen Region Mittelsachsens, begann ich eine Ausbildung als Dekorationsmaler. Ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden schloss sich an, danach begann ich als 1. Theatermaler am Theater in Chemnitz. Später wechselte ich und arbeitete als Produktdesigner bei Florena Cosmetic.

Schon von Kindheit an war ich dem Malen und Zeichnen verfallen. Während des Studiums lernte ich die Arbeiten des Romantikers Carl Blechen und anderer Romantiker, die sich der Schönheit der sächsischen Landschaft widmeten, kennen.

Naturstudium war damals eine wichtige Säule des Kunststudiums an der HfBK Dresden. Ein Fakt, der heute an den Kunsthochschulen in Deutschland als überflüssig betrachtet wird. Nach der friedlichen Revolution 1989 war es mir endlich möglich, auf zahlreichen Reisen in den Museen und Ausstellungen die großen Meister der realistischen Gegenwartskunst kennenzulernen. Waren es jahrelang das Aquarell und die Zeichnung, die mich faszinierten, so ist in den letzten Jahren die Ölmalerei dazugekommen. Das Bekenntnis zum Realismus ist für mich kein Dogma, sondern Bedürfnis. Ich möchte die Welt, die ich um mich wahrnehme, widerspiegeln und die Schönheit der Natur umsetzen, aber nicht nachahmen.

Ich versuche nicht, durch philosophische oder pseudophilosophische Erklärungen „Inhalte" in meine Bilder zu bringen, sondern das Gesehene mit den Mitteln der Kunst zu reflektieren. Es würde mich freuen, wenn Sie Gefallen an meinen Bildern finden könnten.

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